Erneuerbare Energien

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Energieversorgung in Zeiten der Energiewende

Nicht nur seit dem Atomunfall in Fukushima ist der Trend zur ökologischen Stromproduktion allgegenwärtig. Schon davor waren einige Staaten gewillt, die Kehrtwende hin zu den erneuerbaren Energien zu schaffen. Deutschland ist weltweit Vorreiter auf dem Sektor der Erneuerbaren und möchte diese Rolle auch behaupten. Das Gesetz für den Vorrang Erneuerbarer Energien (Erneuerbare-Energien-Gesetz, EEG) wurde in über 50 Ländern kopiert. Die von der Bundesregierung eingeleitete Energiewende ist die größte Herausforderung der deutschen Energiepolitik. Der Ausstieg aus der Atomenergie ist beschlossen und bis 2022 sollen alle Kernkraftwerke abgeschaltet sein.

Das Prinzip lautet: fördern und fordern. Einerseits werden Ziele festgelegt, welchen Anteil die erneuerbaren Energien an der Gesamtstromproduktion erfüllen sollen, andererseits die nötigen Investitionsanreize geschaffen, damit sich die Beteiligung an der Energiewende finanziell lohnt. Die etablierte Nutzung der Solar- und Windenergie in Deutschland hat maßgeblich dazu beigetragen, das erneuerbare Energien dieses Jahr erstmals die 30-Prozent-Marke im Strommarkt übersprungen haben.

Klimaschutz durch Erneuerbare Energiequellen

Der Großteil unserer Energieversorgung basiert auf den fossilen Energiequellen Erdöl, Kohle und Gas. Sie setzen bei ihrer Verbrennung große Mengen von Kohlendioxid (CO2) frei. Es trägt erheblich zum Klimawandel bei, der zu einer durchschnittlichen Erwärmung der Erdatmosphäre um 0,8 Grad Celsius im vergangenen Jahrhundert geführt hat. Die Folgen davon sind unter anderem der Anstieg des Meeresspiegels, die Zunahme von Stürmen und Dürren und das Abschmelzen der Gletscher. Damit der Klimawandel nicht ungebremst fortschreitet, muss der Ausstoß von Treibhausgasen erheblich gesenkt werden. Das ist nur durch mehr Energieeffizienz und die Ablösung fossiler Energieträger durch Erneuerbare Energiequellen möglich. Auf der Internetseite des Umweltbundesamtes können Sie Ihre persönliche CO2-Bilanz ermitteln. Finden Sie mit dem CO2-Rechner heraus, in welchen Bereichen Sie bereits einen Beitrag zum Klimaschutz leisten und wo noch Potentiale verborgen sind.

Speicherung überschüssiger Energie

Das heutige Hauptproblem, die Speicherung des überschüssigen Stroms, wird sicherlich noch ausreichend gelöst. Aktuell werden in Deutschland 31 Pumpspeicherkraftwerke betrieben.  Mit einer Pumpspeicherleistung von etwa 7 Gigawatt tragen sie dazu bei, dezentral Energie zu speichern und flexible Stromproduktion zu generieren. Die neu entwickelten Hybridkraftwerke wandeln Ökostrom in speicherbaren Wasserstoff um. So können auch damit Überproduktionen, bei Sonnenschein und starkem Wind, als Wasserstoff gelagert werden. Nachts und bei Flaute wandeln Gaskraftwerke den Energieträger Wasserstoff wieder in Strom um und speisen diese in die Stromnetze ein. Dies ermöglicht eine dezentrale Integration der regenerativen Energien.

Photovoltaik und Windenergie

Solar- und Windenergieanlagen ergänzen sich perfekt, sowohl im Tageswechsel wie auch im Jahresverlauf. Tagsüber und in den Sommermonaten punktet die Sonne, bei Dunkelheit und im Winter der Wind. Dadurch sichern sich Solar- und Windenergie gegenseitig ab. Bei einer kombinierten Anlagestrategie wird die Saisonalität der Einnahmen fast komplett aufgehoben. Diese Tatsachen sind die Grundlagen einer langfristigen Investition. Die Vorteile überwiegen, sowohl in ökologischer wie auch in ökonomischer Hinsicht. Die Erzeugung von Strom aus Sonne und Wind ist umweltfreundlich, emissionsfrei, unerschöpflich und langlebig. Außerdem werden Ressourcen geschont, der CO2-Ausstoß reduziert und Umweltkatastrophen vermieden.

Grüne Rendite aus grünem Strom

Nur wenige Anlageformen bieten eine gute und vor allem verlässliche Rendite wie Strom aus erneuerbaren Energien. Der Verkaufspreis von grünem Strom ist durch die gesetzlich garantierte Einspeisevergütung für 20 Jahre nach unten abgesichert. Alle diese Pluspunkte erleichtern die Entscheidung für die individuelle Teilnahme an der umweltgerechten Stromproduktion und am Erfolg der Energiewende.